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Es geht eine Tendenz rum, Feedback in einen Burger zwingen zu wollen. Und wie oben dargestellt, funktioniert dieser Burger in drei Schritten, mit dem „Fleisch am Knochen“ in der Mitte.

Nur leider geht das mit unserem Gehirn und der Art, wie wir emotionale Bewertungen vornehmen, so gar nicht auf.  Denn wenn der Mitarbeiter oder Kollege einmal verstanden hat, dass Ihre Feedbacks nach diesem Muster ablaufen, wird der positive Teil einfach ausgeblendet, die Dopaminausschüttung bleibt aus, stattdessen steigt das Cortisol an – das Gehirn wartet nur noch auf den „Hammer“.

Daher – weg mit dem Burger – es lebe das WWW!

Meine Empfehlung an alle Feedbackgeber:

  • Trennen Sie negatives und positives Feedback – bringen Sie nur eine „Lage“ auf einmal, nicht einen ganzen Burger
  • Geben Sie Feedback zeitnah, und zwar positives wie negatives Feedback
  • Üben Sie zuerst mit positivem Feedback (Wahrnehmung, Wirkung, Wunsch)

Die hirngerechte Feedbacktechnik – WWW

1) Wahrnehmung: Ich habe gesehen /gehört wie du …. (X gemacht hast)

2) Wirkung auf mich:  Auf mich hat das …. gewirkt / Für mich war das ….

3) Wunsch /Verbesserung: Es wäre gut, wenn du mehr /weniger von X machen könntest…

 

Üben mit positivem Feedback:

Statt z.B. nur zu sagen „Hey, das war super gestern wie du das mit dem Kunden gelöst hast“, könnten Sie auch sagen: „Gestern mit dem Kunden X hast du zuerst genau zugehört, bist ganz ruhig geblieben, und du hattest die ganze Zeit Augenkontakt. Und dann hast du, bevor du deine Meinung geäussert hast ,nochmals seinen Standpunkt zusammengefasst. Das hat sehr professionell auf mich gewirkt und ich freue mich, wenn ich noch mehr solche Szenen mitbeobachten kann in Zukunft. Das war super!“